Domainschutz

Der Domainschutz ist ein wesentlicher Bestandteil des Markenschutzes und stellt sicher, dass jede von Ihnen betriebene Website Teil Ihres Portfolios an geistigem Eigentum (IP) ist. Sie können eine Domain bei jeder von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) anerkannten Registrierungsstelle registrieren lassen.

Die ICANN beaufsichtigt diese Registrierungsstellen, führt die Domainregistrierung aber nicht selbst durch. Das bedeutet, dass ein Domain-Registrar, der den Schutz Ihrer Website ablaufen lässt, ohne Sie vor dem Ablaufdatum daran zu erinnern, wahrscheinlich gegen die ICANN-Richtlinien verstößt. Dasselbe gilt, wenn sie einen Erneuerungsantrag während der 30-tägigen Nachfrist nach dem Ablaufdatum ignoriert. In beiden Fällen kann ICANN helfen, den Schutz des Domänennamens wiederherzustellen.

Was ist der Unterschied zwischen öffentlichem und privatem Domainschutz?

Die öffentliche Whois-Datenbank kann in der Regel verwendet werden, um den Inhaber einer Domain zu ermitteln. Wenn eine Domain öffentlich registriert ist, zeigt Whois die Kontaktinformationen des Inhabers an, einschließlich Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Ein Registrant kann jedoch bei einigen Registrierstellen einen Datenschutz- oder Proxy-Registrierungsdienst beantragen, wodurch personenbezogene Daten aus den Whois-Suchergebnissen verborgen werden. In diesem Fall werden die Kontaktinformationen des Registranten in den Rohdaten beispielsweise als REDACTED FOR PRIVACY (aus Datenschutzgründen geschwärzt) angezeigt, und andere persönliche Felder enthalten nur wenige oder gar keine Informationen oder lauten „Please contact the registrar“ (Bitte den Registrar kontaktieren). Registranten, die ihre Daten auf diese Weise schützen, können jedoch in der Regel über eine Option auf der Website der Registrierstelle kontaktiert werden. In der Zwischenzeit kann eine Registrierstelle unter bestimmten Umständen verpflichtet sein, Daten offen zu legen, z. B. im Falle einer Rechtsverletzung.

In einem vom Internet dominierten Zeitalter ist der Aufbau einer soliden Online-Präsenz entscheidend für eine effektive Markenbildung, vergleichbar mit dem Aufbau und der Verteidigung eines Markenportfolios. Da Websites die Eckpfeiler dieser digitalen Identität sind, ist es wichtig zu erkennen, wenn Ihre Domainnamen kompromittiert wurden, um ernsthafte Auswirkungen auf Ihre Marke zu vermeiden.

Wie können Domain-Hijacker meiner Markenidentität schaden?

Wenn jemand Ihren Domainnamen ohne Ihre Erlaubnis verwendet, kann dies den kommerziellen Wert dieses Namens beeinträchtigen. Selbst ein kurzzeitiges Domain-Hijacking aus unangemessenen Gründen (z. B. die Erstellung einer gefälschten Website, um Besucher auf anstößige Inhalte umzuleiten) kann negative Aufmerksamkeit erregen und den Ruf Ihres Unternehmens schädigen. Wird die Website ernsthaft gehackt und dem rechtmäßigen Eigentümer die Kontrolle entzogen, kann ein böswilliger Akteur Identitätsdiebstahl begehen oder die Benutzerfreundlichkeit der Website ruinieren, was sowohl das Vertrauen der Kunden als auch das Image schädigt.

Dann gibt es noch das Cybersquatting: die widerrechtliche Aneignung Ihres Domainnamens mit der Absicht, von einem vertrauenswürdigen Markenimage oder dem Goodwill der Kunden zu profitieren. Dies ist eine vorsätzliche Markenrechtsverletzung, die jedoch unbemerkt bleiben kann, wenn Sie keinen Domain-Dienstleister haben, der auf gefälschte Domain-Registrierungen achtet. Anhaltendes Cybersquatting verwirrt Nutzer, die versuchen, Ihre Websites zu finden, schadet Ihrem Umsatzpotenzial und mindert den Wert Ihres Unternehmens.

Generische Top-Level-Domains (gTLDs) wie .com, .net, .co und .org sind den Internetnutzern am vertrautesten und ziehen daher in Verbindung mit Ihrer Second-Level-Domain (die Sie erstellen) die meiste Aufmerksamkeit auf sich.

Wie entscheide ich, welche Domainendung ich kaufen soll?

Wenn eine „.com“-Version Ihres bevorzugten Website-Namens verfügbar ist, ist diese Domain-Endung aufgrund ihrer Bekanntheit in der Regel die beste Wahl. Ist diese gTLD bereits vergeben, ist eine Alternative wie .net, .co oder .biz ebenfalls eine gute Wahl. Unternehmen bestimmter Branchen können sich um branchenspezifische gTLDs bemühen, wenn „.com“ nicht verfügbar ist.

Länderspezifische Domainendungen, auch bekannt als länderspezifische Top-Level-Domains (ccTLDs), wie .uk, .fr, .in usw. sind nützlich, wenn Sie getrennte Websites in verschiedenen Gerichtsbarkeiten haben möchten. Sie können auch Subdomains einrichten, um die verschiedenen Bereiche Ihrer Website besser zu kategorisieren. Achten Sie jedoch darauf, dass jede neue Domain, die Sie registrieren (und bezahlen), einen echten geschäftlichen Nutzen hat. Die Experten von Dennemeyer können Ihnen bei der Auswahl der richtigen Domains helfen.

Nach den ICANN-Standards kann eine Domain bis zu 10 Jahre gehalten werden, bevor sie erneuert werden muss. Es steht den Registrierungsstellen jedoch frei, kürzere Laufzeiten festzulegen, und sie sind nicht verpflichtet, Erneuerungen anzubieten. Wenn sie Erneuerungen anbieten, sind diese unbegrenzt.

Dennemeyer empfiehlt die Registrierung von Domains als Marken, wann immer dies möglich ist, da das Markenrecht einen stärkeren Schutz bietet als die ICANN-Standards.

Die Standards für die Zulässigkeit von Marken sind je nach Gerichtsbarkeit unterschiedlich, so dass es nicht möglich ist, jede Domain zu registrieren. In einigen Regionen werden Domains nicht als markenfähige Vermögenswerte angesehen, während in anderen Regionen ein Name als zu generisch angesehen werden kann. In dieser Hinsicht sollte der berühmte Fall von Booking.com nicht als repräsentativ angesehen werden, da eine „erworbene Unterscheidungskraft“ oder eine „sekundäre Bedeutung“ in den Köpfen der Verbraucher eine hohe Hürde darstellt, die es zu überwinden gilt.